Was haben Algorithmen mit Rassismus zu tun? Algorithmen spielen eine immer wichtigere Rolle in unserem Alltag. Auch in Forschung und Lehre können wir eine zunehmende Bedeutung von künstlicher Intelligenz beobachten, zum Beispiel bei Forschungsdesigns und Methoden. Künstliche Intelligenz spielt aber auch eine immer wichtigere Rolle bei der Finanzierung von Forschung oder bei Personalauswahlverfahren für akademisches Personal – nicht zuletzt auch bei der Quantifizierung wissenschaftlicher Reputation. In solchen Zusammenhängen ist künstliche Intelligenz oft nicht neutral, sie erzeugt Vorurteile im akademischen Umfeld, ist wirkmächtig und diskriminierend. Die Film- und Diskussionsveranstaltung befasst sich mit der Frage, wie künstliche Intelligenz Forschung und Lehre prägt und welche Auswirkungen dies in Bezug auf Geschlecht, Vielfalt und Diskriminierung hat.

Im Rahmen der Filmreihe "Breaking the Binaries. Diverse & Excellent in Academia?" zeigen wir den Dokumentarfilm "Coded Bias" (2022) der Regisseurin Shalini Kantayya, der sich dem Thema Vorurteile im Zusammenhang mit Algorithmen widmet. Im Anschluss an die Filmvorführung folgt ein Vortrag von Dr. Nakeema Stefflbauer, Expertin zur Entwicklung von Strategien zur positiven Verwendung von KI in Organisationen. Der Vortrag fokussiert auf KI-(re)produzierte Vorurteile und deren Auswirkungen auf die Lehre, die wissenschaftliche Forschung sowie auf Personalauswahlprozesse im akademischen Kontext.

Die Veranstaltung findet statt am 29. Mai 2024, von 12-15 Uhr in der Rotunde (Cartesium-Gebäude).

Weitere Informationen und die Anmeldung zur Veranstaltung finden sich hier: www.uni-bremen.de/breaking-the-binaries